Goethe Und Gott

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Goethe Und Gott Essay, Research Paper

?Goethe und Gott?

Die Gedichte "Prometheus", "Die Grenzen der Menschheit", and "Das Goettliche" von Johann Wolfgang von Goethe reflektieren die Entwicklung der Ideen des Autors ueber die Beziehung zwischen den Menschen und den hoeheren Wesen. Die Gefuehle, die Goethe in den Gedichten ausdrueckt, sind sehr verschieden. Bei einem Gedicht gibt es viel Zorn gegenueber den Goettern; bei dem anderen gibt es Ehrfurcht und Respekt. Offensichtlich hat das Autor viel ueber die Beziehung zwischen den Menschen und den Goettern nachgedacht, und seine Perspektiven haben sich sehr durch die Jahren veraendert. Auch die veraenderliche Rolle der Natur zeigt sich in den Gedichten von Goethe. In jedem Gedicht stellt Goethe die gleiche Frage: Brauchen die Menschen das Goettliche? Und wo steht der Mensch in der Hierarchie der Welt, in bezug auf die Natur und die Goetter? Als Goethe zur verschiedenen Zeiten diese Frage nachgedacht hat, hat er sehr verschiedene Antworten bekommen.

In "Prometheus" (1774) drueckt Goethe ein Gefuehl von Hass fuer die Goetter aus. Goethe benutzt starke Woerter, um die Verachtung von Prometheus von den Goettern auszudruecken. Am Anfang des Gedichtes beschreibt er Zeus als ein Kind, das mit seiner Macht spielen will. "Bedecke deinen Himmel,Zeus, Mit Wolkendunst! Und uebe dem Knaben gleich, Der Disteln koepft, An Eichen und Bergeshoehn!", sagt Prometheus. Er spricht weiter von SEINER Erde (nicht die Erde von Gott) und SEINEN Huette, die Zeus nicht gebaut hat. Prometheus ist auch der Meinung, dass Zeus die Glut in seinem Herd beneidet. Die Haltung ist nicht eine von Respekt und Ehrfurcht sondern eine von Unnachgiebigkeit und Unabhaengigkeit. Prometheus verhoehnt Zeus und sagt ihm, "Ich kenne nichts Aermers Unter der Sonn als euch Goetter!" Dieser Satz stelllt eine sehr starke Darstellung vor, und reflektiert einen grossen Wut gegenueber den Goettern. Am Ende der zweiten Strophe drueckt Prometheus die Meinung aus, dass die Goetter nicht mehr ueberleben koennen, wenn es keine Kinder und Bettler gaebe, die "Hoffnungsvolle Toren" sind. Er glaubt also,dass die Menschen naiv und unwissend sind, die von den Goettern fuer emotiionale Nahrung oder Bequemlichkeit abhaengen. Auch sich selbst kritisiert er, weil er in dem Jugend zu den Goettern gekehrt hat. Er hat "Ein Ohr, zu hoeren meine Klage, Ein Herz wie meins, Sich des Bedraengten zu erbarmen." Offentsichtlich ist er enttaeuscht in den Goettern gewesen. Jetzt ist er der Meinung, dass man nur an sich selbst abhaengen kann. Als er in der vierten Strophen fragt, wer ihm geholfen und gerettet hat, ist die Antwort nicht "die Goetter" sondern einfach sein eigenes Herz. "Hast du’s nicht alles selbst vollendet, Heilig gluehend Herz?" Auf der anderen Seite nennt er Zeus "das Schlafende droben" und er glaubt, dass es nichts gibt, wofuer er Zeus ehren soll. "Hast du die Schmerzen gelindert Je des Beladenen? Hast du die Traenen gestillet Je des Geaengsteten?" Die Antwort ist "Nein" und Prometheus muss einfach auf sich selbst verlassen. Die echte Macht schreibt er aber zu der allmaechtigen Zeit und dem ewigen Schicksal, die, wie er dem Zeus sagt, "Meine Herrn und deine sind." Die Menschen sind also keine Sklaven von den Goettern, aber die beide – Goetter und Menschen – werden von Zeit und Schicksal kontrolliert. Am Ende des Gedichtes drueckt Prometheus die wichtigste Idee aus – dass er die Menschen nach seinem Bild formt, die das Leben mit allen Seiten annehmen koennen: gut und schlecht, gluecklich und traurig. Prometheus wird nicht das Leben hassen, nur weil es nicht perfekt ist, oder weil alle Traeume nicht reifen. Goethe zeigt uns hier ein Bild der Welt, in der man alles erleben kann, ohne schuldig oder bitter zu fuehlen. "Zu leiden, weinen, Geniessen und zu freuen sich," ist alles ein Teil von dem Leben. Und dem Zeus sagt er, "Und dein nicht zu achten,Wie ich!" Die Menschen werden das Leben geniessen, ohne sich um die Goetter zu sorgen. In diesem Gedicht haben wir eine Darstellung von Menschen, die unabhaengig sind und die nur Zeit und Schicksal fuer Herren haben. Die Menschen koennen alles im Leben akzeptieren, ohne den Goettern Vorwuerfe zu machen. In anderen Woertern, hier erschaft man seine eigene Wirklichkeit – ohne Einmischung von den Goettern.

In dem Gedicht "Grenzen der Menschheit", das Goethe in 1781 geschrieben hat, ist das Thema ganz anders als das Thema in "Prometheus". Hier ist der "heilige Vater" segnend und wohlwollend, und der Mensch ist "treu" und untergeordnet. Der Mensch soll gluecklich sein, den Saum des Kleides des heiligen Vaters zu kuessen. Direkt am Anfang der zweiten Strophe wird dieses Thema klar: "Denn mit Goettern Soll sich nicht messen Irgendein Mensch." In der Hierarchie der Welt ist Gott sicher das hoechste – und auch die Natur spielt hier eine wichtiger Rolle im Leben als die Menschen. Die Erde ist "dauernd" und der Mensch "Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen." Wenn Goethe stellt die Frage "Was unterscheidet Goetter von Menschen?" in der dritten Strophe, werden wir an die Sterblichkeit der Menschen erinnert und an die Unsterblichkeit der Goettern. Die Menschen werden von den Wellen des Lebens geworfen und endlich versunken , aber das Goettliche bleibt sicher. Und am Ende des Gedichtes sagt Goethe, dass "Ein kleiner Ring Begrenzt unser Leben, Und viele Geschlechter Reihern sich dauernd An ihres Daseins Unendliche Kette." Dieser Bild zeigt uns, dass wir als Menschen nur ein kleines Stueck des Daseins sind. Das ist eine ganz andere Philosophie als die, die wir in Prometheus gefunden haben. In diesem Gedicht muss der Mensch eine untergeordnete Stellung nehmen – unter Gott und auch unter der Natur. Der Mensch ist nicht mehr der Herr seines Lebens.

Das Gedicht "Das Goettliche" (1783) stellt eine interessante Kombination dieser frueheren Themen vor. Hier bekommt der Mensch wieder eine wichtige und maechtige Stellung im Leben. Goethe sagt, dass der Mensch gut und hilfreich sein soll, weil das allein ihn von anderen Wesen unterscheidet. Der zweiten Strophe beginnt mit "Heil den unbekannten hoeheren Wesen, die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr uns jene glauben." Hier ist eine neue Idee, dass der Mensch den Gott erschafft hat. Wir sind nicht sicher, ob die Goetter existieren, aber wir erkennen das Goettliche in uns. Die hoehere Wesen koennen einfach Bilder sein, die wir nach dem Vorbild von dem Besten im Menschen gemacht haben. Deshalb streben wir nur Menschen nachzueifern und muessen uns nicht mit den Goettern beschaeftigen. Die Goetter dienen uns nur als Reflexionen des Besten in der Menschheit. Wir muessen nicht von Gott belohnt oder beurteilt werden; das kann der Mensch allein schaffen. Hier hat der Mensch sicher eine hoehere Stellung in der Hierarchie des Lebens. In "Grenzen der Menschheit" hat die Natur eine hoehere Stellung als der Mensch gehabt, aber hier haben die Natur und das Schicksal ihre Macht verloren. Sie existieren einfach – und es gibt keinen hoeheren Plan. Der Mensch hier kontrolliert sein eigenes Schicksal und ist der einzige, der das Unmoegliche schaffen kann. Nur der Mensch "unterscheidet, waehlet und richtet; er kann dem Augenblick Dauer verleihen." Dieses Thema ist ganz anders als das, das wir in "Grenzen der Menschheit " finden. Hier betont Goethe nicht die Sterblichkeit der Menschen sondern die Macht der Menschen, einen Augenblick zu erhalten. Am wichtigsten ist aber die Guete von den Menschen. Goethe schreibt, "Und wir verehren die Unsterblichen, als waeren die Menschen, taeten im grossen, was der Beste im kleinen tut oder moechte." Und am Ende des Gedichtes: " Unermuedet schaf er das Nuetzliche, Rechte, sei uns ein Vorbild jener geahneten Wesen." Die goettliche Wesen sind also nur Beispiele fuer uns, nach einem besseres Leben zu streben.

In den Gedichten von Goethe finden wir sehr verschiedene Philosophien an die Beziehung zwischen den Menschen und den hoeheren Wesen. In "Prometheus" braucht der Mensch keinen Gott; der Mensch muss ganz unabhaengig sein und hat kein Respekt vor Gott. In "Grenzen der Menschheit" finden wir das Gegenteil – eine Philosophie von Demut und Unmaechtigkeit. Prometheus will sein eigener Gott sein; aber in "Grenzen der Menschheit" muss man ganz ungeordnet gegenueber Gott sein. In "Das Goettliche" gibt es eine Kombination der Themen, in der der Mensch einen Gott hat, aber einen Gott , den er nach seinem eigenen Bild erschafft hat. Der Mensch hat in "Das Goettliche" das Goettliche in sich selbst wiedergefunden und die eigene Macht wiederbekommen.

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